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Bestohlen - Teil 2: Was die verrückten Ereignisse mich gelehrt haben


Jede Erfahrung, die wir machen – egal ob wir sie als „positiv“ oder „negativ“ einstufen würden – lehrt uns etwas. In meinem letzten Blog habe ich die sehr private und teils unglaubliche Geschichte einer verrückten Nacht geteilt, in der ich bestohlen wurde und viele seltsame Dinge passiert sind. Unter anderem ging es um „Glück“ und „Pech“ zur gleichen Zeit, Komfortzonen-Erweiterungsversuche, die meine Komfortzone gesprengt haben und den sich immer wiederholenden Gedanken: „Das kann doch alles nicht wahr sein!“ Im folgenden Blog beschreibe ich, was ich durch diese verrückten Erlebnisse gelernt habe. Wenn du die Geschichte noch nicht kennst, empfehle ich, sie vorher hier zu lesen.


Bestohlen Meine Bauchgefuehle Diebstahl Blog

Jeder macht Fehler

Die wenigsten geben es gerne zu, aber Fakt ist: Jeder macht Fehler. Selbst (oder besonders?!) die Leute, die „fanatisch“ versuchen, immer alles „richtig“ zu machen. Und sich so viele Chancen entgehen lassen, weil sie verhindern wollen, etwas falsch zu machen. Fragt mich mal, woher ich das weiß… Natürlich haben einige Fehler schwerwiegendere Konsequenzen als andere, aber es ist ok, Fehler zu machen! Vermutlich sollten wir sie nicht einmal als solche deklarieren, sondern vielmehr als Feedback. (Nicht missverstehen: Dies ist keine Ermutigung zu rücksichtslosem oder unüberlegtem Verhalten!)


Es geht nicht darum, wie viele oder welche Fehler wir machen, sondern vielmehr darum, aus jeder Handlung und ihren Folgen zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Denn dies führt zu Expansion und Wachstum! Dem Gegenteil von Stagnation, Resignation und zerstörerischer Selbstkritik, die einen in endlose Abwärtsspiralen hinabführen können.


Ebenso ist es in diesem Zusammenhang wichtig zu verstehen, dass die Fehler anderer in den wenigsten Fällen absichtlich oder aus Dummheit geschehen. Jeder tut in jedem Moment sein Bestes, basierend auf dem Wissen und Bewusstsein, das er gerade hat. Empathie, Verständnis, Geduld und offene Kommunikation bringen uns viel weiter als Vorwürfe, Anschuldigungen oder endlose Konflikte.


Das gilt sowohl für andere als auch für uns selbst.



Richtig oder falsch

Eine Tatsache, die mir bereits klar war, aber durch diese Erfahrung nochmal belegt wurde, ist, dass es kein objektives „Richtig“ oder „Falsch“ gibt. Es gibt nur unsere eingeschränkte subjektive Interpretation einer Sache, die auf den Informationen und dem Bewusstseinsstand basiert, die wir zu diesem Zeitpunkt haben. Was wir in einem Moment als „falsch“ und unerwünscht bezeichnen würden, kann sich im Nachhinein als Segen herausstellen und umgekehrt.


Manchmal ist es rückblickend betrachtet „gut“, dass etwas anders als geplant passiert ist. Und manchmal kann es unerwünschte Folgen haben, dass etwas so gelaufen ist, wie es zuvor erhofft war. Unsere Perspektive bestimmt unsere Interpretation. Und diese kann sich von einer Sekunde auf die andere verändern und der Situation eine völlig andere Bedeutung geben.



Sicherheits-Mantra

Um den Stress durchstehen zu können, brauchte ich in dieser Situation etwas, an dem ich mich festhalten und entlanghangeln konnte und das mir ein wenig Sicherheit verschaffte. Das Mantra, das mich über Wasser hielt, war: „Ein Schritt nach dem anderen.“ Das Bewusstsein, dass ich nicht alles wissen und auf einmal klären konnte hat mich beruhigt und mir enorm geholfen. Ich habe dieses Mantra innerlich immer und immer wieder wiederholt, wenn ich die starke Überforderung gespürt habe.



Aus dem Hamsterrad geschmissen

Der Diebstahl und die weiteren Ereignisse haben mich vollkommen aus meinem Alltag gerissen und vieles durchbrochen, was ich als Feststecken im Hamsterrad bezeichnen würde. Obwohl wir wissen, dass uns einige unserer Gewohnheiten alles andere als guttun, sind wir so in unseren täglichen und automatischen Routinen festgefahren, dass es uns oft sehr schwerfällt, sie zu verändern. Viele hinterfragen wir nicht einmal, weil wir es „schon seit Ewigkeiten so machen“. Oder es ist so, dass wir gerne etwas verändern würden, jedoch keine Kraft dafür haben oder es nicht ausreichend priorisieren.


Das Schlimme daran ist, dass diejenigen, die darunter leiden, wir selbst sind.


Die plötzlich veränderte Situation half mir, einen Schritt zurückzutreten, Dinge weiter zu hinterfragen und nötige Anpassungen vorzunehmen. Zwar gibt es immer noch einige Punkte, die ich gerne angehen und transformieren möchte (und das wird sich auch nie ändern, da wir uns immer weiterentwickeln), aber zumindest konnte ich mal wieder einen Anfang schaffen.


Die gesamte Erfahrung hat mir wieder einmal bewusst gemacht, dass ich nicht mehr auf diese harten Wachrüttler warten, sondern Dinge proaktiver angehen möchte.



Wer für mich da ist

Eine weitere wichtige Sache, die ich erkannt habe, war, wer in Stresssituationen für mich da ist – und wer nicht. Letzteres zu erfahren ist letztendlich zwar gut zu wissen, jedoch erst einmal schwer zu verdauen...


Die unerwünschten Ereignisse zeigten mir sehr deutlich, was ich mir wirklich wünsche: Teil einer sicheren Gruppe von liebevollen Menschen zu sein, die zu mir passen, füreinander da sind und sich immer aufeinander verlassen können. Ein Ort, wo jederzeit Unterstützung vorhanden ist. Auch wenn jemand einmal nicht erreichbar sein sollte, steht man nicht alleine da, weil es noch andere gibt, die basierend auf ihren größten Stärken, helfen können und wollen.



Die Abhängigkeit von unseren Handys

Das Maß in dem wir mittlerweile von unseren Handys abhängig sind, lässt sich kaum bestreiten. Allerdings ist es – wie bei so vielen Dingen – etwas völlig anderes, dies zu wissen und es konkret zu erleben. Ich bin jemand, der in vielen Dingen sehr Old School ist und Stift und Papier oft dem Digitalen vorzieht. Ich notiere Termine zusätzlich in einem analogen Kalender und habe auch ein analoges Adressbuch.


Dennoch hat mich der Handyverlust ziemlich kalt erwischt. Von einer Sekunde auf die nächste waren viele Fotos, Mails, Kontakte, Nummern, Erinnerungen, Kalendereintragungen und Notizen einfach weg. Noch dazu kam, dass ich niemanden anrufen konnte, um nach Hilfe zu fragen und nicht einmal mehr Zugriff auf mein eigenes Bankkonto hatte.


Die handyfreie Zeit hat mich gelehrt, dass ich diese Abhängigkeit von meinem Handy so nicht mehr fortsetzen möchte. Leider habe ich bisher noch keinen zufriedenstellenden alternativen Weg gefunden. Ich werde bereits im Vorfeld bestehende Gewohnheiten beibehalten, wie Flugmodus verwenden, immer auf lautlos schalten, Termine und Erinnerungen analog notieren, kein privates Social Media auf dem Handy haben, handyfreie Tage einführen sowie Nachrichten nicht ständig checken, sondern gesammelt beantworten. Zudem möchte ich gerne neue Umgangsformen ausprobieren, einführen oder weitere Alternativen finden.


Mich würde interessieren, wie du den Umgang mit deinem Handy beschreiben würdest, bzw. welches Verhältnis du zu ihm hast. Wie sehr fühlst du dich von ihm abhängig oder darauf angewiesen? Was würde es für dich bedeuten, wenn es plötzlich weg wäre? Ich freue mich, wenn du deine Gedanken unten in den Kommentaren teilst.



Wie es wirklich ohne Handy ist…

Paradoxerweise war die handylose Zeit – neben dem Stress über die Tatsache, dass alles weg war und der Angst, dass Fremde sich Zugang zu sehr privaten Sachen verschaffen konnten – auf gewisse Weise auch recht entspannend. Viele Leute wussten, dass ich nicht mehr über mein Handy erreichbar war. So musste ich keine Nachrichten checken und beantworten oder auf solche warten, die eh nicht kommen würden – bzw. immer genau dann, wenn ich es gerade einmal nicht mehr so sehr brauchte oder erhoffte.


Selbst für mich, die häufig das Handy ausschaltet, um nicht abgelenkt zu werden, war es auch eine tolle Erfahrung ohne Handy zu sein. Ich konnte nicht mehr ständig die nächsten To Dos checken und musste der Versuchungen nicht widerstehen, mich durch mein Handy abzulenken. Dieser gezwungene Abstand half mir, mein Verhältnis zu meinem Handy zu reflektieren und anzupassen. Ich bin wirklich sehr dankbar für alles, was es mir ermöglicht, möchte die Verwendung aber noch bewusster gestalten.


Ich kann jedem nur empfehlen, regelmäßig einen digitalen Detox einzulegen und für ein bis zwei Tage (wenn möglich auch mehr) das Handy ausgeschaltet zu lassen. Wenn das für den Anfang zu viel erscheint, hilft es, sich langsam heranzutasten und zunächst kleine Anpassungen vorzunehmen: Zum Beispiel das Verwenden des Flugmodus, wenn man ungestört sein möchte, das Ausschalten aller Benachrichtigungen und die Beobachtung der Dauer und Intensität der eigenen Handynutzung.


Es lohnt sich! Denn schnell wird uns auf diese Weise bewusst, welchen Einfluss diese externen Stimuli auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden haben.


Wer neben dem digitalen Detox auch einen ganzheitlichen körperlichen, mentalen und emotionalen Detox machen möchte, kann hier alles über den 21-tägigen Transformational Nutrition Cleanse erfahren.



Was davon ist wichtig?

Der Verlust der Handys hat mir wieder vor Augen geführt, welche Dinge und Daten mir wichtig sind. Letztes Jahr wurde mir das bereits bewusst, als mein Laptop kaputt ging und ca. vier Wochen nicht gesicherte Daten plötzlich verschwunden waren. Was davon ich vermisst habe? Besondere Fotos und Erinnerungen sowie meine kreativen Projekte wie erstellte Designs und Gedichte. Denn diese waren unwiederbringlich verloren. Ein paar Daten lassen sich – wenn auch teilweise nur mit sehr großem Aufwand – wiederherstellen oder anderweitig zurückbekommen oder es ist nicht so hart, sie zu verlieren.



Stress fühlen

Diese ganzen Erlebnisse haben mich am eigenen Leib den Unterschied zwischen akutem und chronischem Stress spüren lassen. Stress ist ein Thema mit dem ich mich durch meine Arbeit täglich beschäftige. Ich habe gesehen, wie wichtig der Überlebensmodus ist, in den unser Körper in Stresssituationen automatisch schaltet. Und war in dieser Situation sehr dankbar dafür, da er mich kurzzeitig über Wasser gehalten hat.


Genauso habe ich deutlicher als je zuvor erkannt, was der Körper alles aushalten muss, wenn er sich tagtäglich unterschwellig ständig im Stressmodus befindet. Das Problem ist, dass dieser Zustand mit der Zeit schleichend zu unserem Normalzustand wird und wir ihn gar nicht mehr wahrnehmen – es fühlt sich einfach „normal und gewohnt“ an, so gestresst zu sein.


Es ist erschreckend, sich vor Augen zu führen, was wir unserem Körper durch diese konstante Belastung antun. Kein Wunder, dass seine Funktionstüchtigkeit mit der Zeit immer weiter abnimmt. Und als wäre dieser Dauerstress nicht schon schlimm genug, setzen wir meist sogar noch eins drauf und werfen dem Körper vor, dass er schwach ist und uns im Stich lässt, wenn er zum Beispiel krank wird. Das ist nicht nur nicht hilfreich, sondern gießt zusätzlich noch mehr Öl ins Feuer...


Aus diesem Grund ist es so wichtig, eine verständnis-, respekt- und liebevolle Beziehung zu uns und unserem Körper aufzubauen. So können wir zusammen an der Wiederherstellung unseres Wohlbefindens arbeiten, anstatt in einem ständigen inneren Krieg zu sein, der alles nur noch verschlimmert.



Gesunder Lifestyle und Selbstfürsorge

Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich all das nicht so gut durchgestanden und einen relativ kühlen Kopf bewahrt hätte, wenn ich mich nicht schon jahrelang mit Stress, Resilienz und Selbstfürsorge befasst hätte. Ohne Komponenten wie meine gesunde Ernährung, Bewegung und Schlaf, die mich körperlich stärken sowie viele psychische und mentale Tools und Techniken, Meditation und andere Prozesse, die mir die Arbeit mit emotionalem Stress und Traumata ermöglichen, wäre die Situation ganz anders ausgegangen.

Ohne dieses Wissen – geschweige denn der liebevollen Beziehung, die ich über die letzten sechs Jahre zu mir selber aufgebaut habe – weiß ich nicht, wie es sonst abgelaufen wäre. Vermutlich hätte es unendliche Hasstiraden wegen meiner Dummheit gegeben, Wut wegen dieser „Unfairness“, Opfergedanken, Scham, Depression, Bestrafung und einen Zusammenbruch, der in absoluter Resignation geendet hätte.


Wir müssen uns bewusst machen, dass der Zustand in dem wir uns befinden, wenn wir in Stresssituationen gelangen, zum Großteil bestimmt, wie wir mit dieser Situation um- und daraus hervorgehen. Es hat weniger mit dem Ereignis an sich, als vielmehr mit dem „Fundament“ zu tun, auf das eine Krise einschlägt, sowie den Handlungen, die wir daraufhin durchführen. Es geht um unsere Resilienz und unser Know-how über verschiedene Methoden sowie die Beziehung zu Menschen, die uns helfen können, Erlebtes zu verarbeiten und Schritt für Schritt zu heilen.


… und meine Geschichte hier ist nicht einmal ansatzweise ein extremes Beispiel für eine Krisensituation, in die wir gelangen können.



Die Welt in der wir leben

Ein weiterer Punkt, der mir wieder einmal klar wurde, war der Zustand der Welt, in der wir aktuell leben. Eine Welt, in der es unzähligen Menschen so schlecht geht, dass sie keinen anderen Weg sehen, als andere zu bestehlen, um Geld zu bekommen und sich irgendwie über Wasser zu halten. Ständig der Gefahr ausgesetzt, gefasst und eventuell mit Freiheitsentzug und anderen Konsequenzen bestraft zu werden. Und das selbst in Deutschland – einem Land, das in Bezug auf Armut mit wenigen anderen Ländern vergleichbar ist. Wie weit ist es gekommen, dass solche Dinge selbst in den „fortschrittlicheren“ Ländern als „normal“ angesehen werden?


Wieso werden auch hier, genau wie in so vielen anderen Bereichen, nur die Symptome bekämpft, anstatt die zugrundeliegenden Ursachen zu betrachten und zu lösen? Um dieses und viele weitere Probleme angehen und wirklich etwas positiv verändern zu können, müssen wir mutig und stark genug sein, diese Ursachen zu finden und sie anzugehen.


Außerdem müssen wir selber die Verhaltensweisen an den Tag legen, die wir in anderen Menschen und auf der gesamten Welt sehen wollen. Wenn wir ein Bild davon haben, wie eine harmonische, respekt- und liebevolle Welt aussieht, können wir uns bei jeder anstehenden Entscheidung fragen, welcher Weg uns in diese Richtung führen wird. Unser verständnisvolles, empathisches, freundliches und hilfsbereites Verhalten kann – egal wie klein und unbedeutend es erscheinen mag – große Wellen ziehen und das Leben vieler Menschen positiv beeinflussen.



Empathischer Rückhalt und zwischenmenschliche Beziehungen

Ein weiterer Punkt, der mich in diesem Zusammenhang sehr überrascht hat, war die Inaktion und Reaktion der Polizei, die eigentlich nichts getan hat, außer eine Anzeige aufzunehmen. Natürlich ist mir bewusst, dass sie andere, viel wichtigere Dinge zu tun haben. Allerdings wäre es meiner Meinung nach wichtig, dass die Polizisten Wissen über grundlegendes Stressmanagement und emotionale Unterstützung hätten. Ganz besonders, da sie tagtäglich mit Menschen in Stresssituationen zu tun haben. Denn sie sind oft die ersten, die den Opfern diverser Krisensituationen kurzzeitig beistehen könnten.


Es geht nicht darum, diesen Menschen aus ihrer Gesamtsituationen rauszuhelfen, wenn kurzfristig gegebenenfalls einfach nichts getan werden kann. Allerdings wären ein verständnisvolles, mitfühlendes Wort, ein ermutigender Satz oder ein Lächeln enorm hilfreich, die Überforderung der Betroffenen etwas abzumildern und ihnen das Gefühl zu geben, nicht völlig alleine und ohne Hilfe dazustehen.


Wenn dies nicht mit den anderen Aufgaben der Polizisten vereinbart und kombiniert werden kann, sollte es zusätzlich speziell geschulte Ersthelfer vor Ort jedes Einsatzes geben. Diese könnten dazu beitragen, jede Krisensituation ein wenig abzufangen und einen ersten Halt für Betroffene zu bieten.



Technik als Helfer, Krücke und Gefahr

Da ich mir wahrscheinlich nicht genug Zeit genommen habe, einen gesünderen Umgang und ein weniger abhängiges Verhältnis zu meinem Handy zu entwickeln, musste ich wohl den Verlust erleben, um diese Beziehung zu überdenken und umzugestalten.


Wir sollten uns stets die Frage stellen, ob unsere diversen technischen Geräte wirklich Helfer sind, die uns das Leben erleichtern oder ob einige mittlerweile vielmehr eine Krücke oder sogar eine Belastung geworden sind?


Natürlich können und wollen wir die großen Fortschritte, die sie ermöglicht haben, nicht leugnen!


Dennoch können wir auch negative Folgen, wie die hier folgenden, nicht ignorieren:

  • Überforderung durch ständige Reizüberflutung

  • Stark verkürzte Aufmerksamkeitsspanne im Menschen

  • Gesunkenes Erinnerungsvermögen durch die Verwendung der Geräte als Gedankenstütze, sodass wir uns selbst die kleinsten Dinge nicht mehr merken können.

  • Der Erwartungsdruck sowohl beruflich als auch privat ständig verfügbar zu sein, der bei vielen Menschen dazu geführt hat, dass sie bereits ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie Nachrichten erst einige Tage später beantworten.

  • Gesundheitliche Folgen, u. a. durch Elektromagnetische Felder (EMF). Meinen Blog zum Thema 5 G findest du hier.

  • Körperliche Probleme wie Haltungsschäden und Folgen einer hauptsächlich sitzenden Lebensweise

  • Kinder, die im Grundschulalter bereits ein Handy besitzen und einen großen Teil ihrer Zeit mit technischen Geräten verbringen, wodurch sie sich u. a. weniger bewegen, draußen spielen oder soziale Kontakte pflegen.

  • Integrierte Suchtkomponenten und die zahlreichen Folgen dieses Suchtverhaltens

  • Unterstützung und Erleichterung vermeidenden Verhaltens: Leichte Ablenkung von emotionalen Schmerzen und unangenehmen Stressoren.

  • Probleme mit dem Selbstbewusstsein durch ständige Vergleiche über omnipräsente Social Media Plattformen

  • Bombardierung durch Mainstream Medien und Werbebotschaften, die nonstop auf uns einprasseln und uns zeigen sollen, was wir alles nicht sind oder haben und was wir kaufen müssen, um Etwas zu sein – und uns gleichzeitig vorgeben, wie dieses „Etwas“ auszusehen hat.

  • Der Druck, ständig neue Geräte kaufen zu müssen, um Updates durchführen zu können, ohne die viele Funktionen nicht mehr zugänglich sind.

  • Veränderung oder gar Ersatz persönlicher Kontakte, da es digital „schneller und einfacher“ geht – meist jedoch oberflächlich bleibt. Häufig wird nicht hinterfragt, ob das die Art des Kontakts ist, den wir uns wirklich wünschen. Oft geht es mehr um die Quantität, statt der Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen, die wir haben.


Dies sind nur einige der Folgen einer unbewussten Nutzung technischer Geräte.


An dieser Stelle ist es wichtig anzumerken, dass nicht die Technik an sich für diese negativen Folgen verantwortlich ist. Es ist die (un)bewusste Verwendung der Anbieter und Nutzer der Angebote. Es geht hier nicht darum, diese Geräte zu verpönen und als schädlich abzustempeln. Vielmehr geht es darum, einen gesunden Umgang mit diesen technischen Helfern zu entwickeln, ihre positiven Aspekte zu nutzen und auszubauen sowie negative Folgen zu verhindern und Verbesserungen zu finden und zu entwickeln.



Last and definitely least – but wait…

Nicht zu vergessen: Ich habe gelernt, schnell einen Türzylinder auszutauschen… Auch wenn ich derzeit keinen weiteren Gebrauch für diese neue Fähigkeit sehe, habe ich sie dennoch erworben. Wieder eine Bestätigung der Redewendung „Übung macht den Meister“.


Jetzt stellt sich nur die Frage: Worin möchte ich noch Meister werden, von dem ich nie wusste, dass ich es können könnte oder wollte. 😉 Beziehungsweise: Wie kann ich dieses Wissen nutzen und bewusst Intentionen setzen und meine Zeit in das investieren, das ich verbessern möchte.



Ich werde mich fortan jedenfalls nicht mehr beschweren, dass in meinem Leben zu wenig passiert oder ich mehr Action brauche.


Ich bin sehr gespannt, was sich aus alldem noch ergeben wird, denn ich weiß, dass es nicht ohne Grund geschehen ist. Ich habe bereits einiges gelernt, aber vielleicht war das noch nicht alles, das ich aus diesen Erfahrungen ziehen kann. Ich bin gespannt, was sich noch entwickeln und wohin es mich führen wird.


Ich danke dir sehr für dein Interesse an meinen Blogs und sende dir meine herzlichsten Grüße. Ich hoffe, dass du etwas aus meinen Erfahrungen ziehen konntest, das dir hilft, etwas in deinem Leben zum Besseren zu verändern. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir davon berichtest!


Welche verrückten Sachen sind dir in deinem Leben schon passiert? Was hast du daraus bzw. aus deinen Fehlern gelernt? Kannst du rückblickend sehen, dass sich etwas Positives daraus entwickelt hat? Teile deine Erfahrungen unten mit uns in den Kommentaren. Zusammen können wir die Dinge, die wir gelernt haben, verwenden und gemeinsam weitere Lösungen finden, die uns weiter nach vorne bringen.


Danke für alle, denen du auf deinem Lebensweg bereits unter die Arme gegriffen hast.

Und nochmals vielen Dank an diejenigen, die mich auf dieser abenteuerlichen Reise unterstützt haben.


Alles Liebe und hör‘ auf deine Bauchgefühle

deine Marina



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